FirstPlace Business Netzwerk All eyes on: Explayn

All eyes on: Explayn

In diesem Interview mit Thorsten und Matthias lernen wir ihr Unternehmen „explayn“ kennen. Wir bekommen einen Einblick in ihre tägliche Arbeit, sprechen über ihre Erfahrungen zum Thema Agilität und bekommen Tipps, um wettbewerbsfähig zu bleiben!​

Hallo Matthias & Thorsten, wir freuen uns, dass ihr heute unsere Interviewpartner seid! Wir möchten heute gern mehr über Euch und Euer Unternehmen „explayn“ erfahren. Verratet ihr uns, warum ihr gegründet habt und welches Ziel ihr mit explayn verfolgt? 

M:

 Hey Michelle, das machen wir sehr gerne. Explayn ist eine auf Transformationsprozesse spezialisierte Boutiqueberatung mit Hauptsitz in Hamburg. Gemeinsam mit meinem Studienkollegen Philipp habe ich explayn im Jahr 2017 gegründet. Mein persönlicher Beweggrund war mein brennender Wunsch danach, frei und selbstorganisiert arbeiten zu können. Mit der Zeit merkte ich, dass wir mit diesem Wunsch nicht allein waren. Daher beschlossen Philipp und ich, explayn wachsen zu lassen, um auch anderen Menschen dieses Freiheitsgefühl im Berufskontext zu ermöglichen. Auf diese Weise dauerte es auch nicht lang, bis unter anderem Thorsten dazukam.

T: 

Genau. Mittlerweile sind wir zu siebt, inklusive eines studentischen Praktikanten. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, durch unsere Arbeit zu gesunden und „menschengerechten“ Arbeitswelten beizutragen. Denn wir sind überzeugt davon, dass menschengerechte Arbeitswelten die Basis nachhaltiger Wettbewerbsvorteile im 21. Jahrhundert sind.

 

Und was macht explayn einzigartig? Welche Rollen übernehmt ihr im Team?

M:

 Da beginne ich am besten mit unserem Namen. Denn der steht für unsere Basis: Wir sind davon überzeugt, dass sich Organisationen in einer komplexen Welt am besten experimentell entwickeln lassen – daher das „ex“ in explayn. Denn das Experiment vereint Lernen und Veränderung in einem iterativen Prozess. Außerdem lernen Menschen dann am besten – und das wissen wir ja eigentlich alle aus unserer eigenen Kindheit – wenn sie spielen dürfen. Daher das „play“ als zweiter Teil des Namens. Zusammengefasst sind das Spiel und das Experiment unserer Ansicht nach diejenigen Methoden, mit denen wir es schaffen, nicht nur zukunftsfähige Arbeitswelten zu entwickeln sondern dabei auch noch Spaß zu haben.

T: 

Du darfst nicht vergessen, dass uns auch unser partnerschaftliches Miteinander mit unseren Kunden und Netzwerkpartnern einzigartig macht. Jedenfalls bekommen wir gespiegelt, dass es sehr geschätzt wird, dass wir einerseits sehr loyal und auf Augenhöhe agieren und andererseits offen und ehrlich auf den Punkt bringen, was noch nicht läuft und dann gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Und noch kurz zu deiner zweiten Frage, Michelle: Unsere Rollen sind schnell erklärt. Matthias ist als Geschäftsführer sowohl für die strategische Weiterentwicklung zuständig als auch gefragter Berater bei unseren Kunden vor Ort. Ich bin als Partner ebenfalls im operativen Kundengeschäft tätig und kümmere 

Matthias, wie „agil“ schätzt Du deutsche Unternehmen bzw. die Entwicklung aktuell ein? An welchen Stellen in einem Unternehmen sollte Deiner Meinung nach besonders agil gedacht und gearbeitet werden?

M: 

Man merkt, wie sehr sich deutsche Unternehmen gerade mühen, um das Thema Agilität zu durchdringen und für sich nutzbar zu machen. Wie weit fortgeschritten das ist, hängt oft vom Veränderungsdruck durch Megatrends, vom Stand der Digitalisierung und von der Bedrohung der eigenen Marktposition durch internationale Wettbewerber ab. Die Automobilbranche beispielsweise befindet sich seit einigen Jahren bereits in einem massiven Veränderungsprozess, ist schon deutlich agiler geworden, muss sich aber sicher noch sehr strecken, um sich gegen die amerikanische und chinesische Konkurrenz behaupten zu können. Ähnlich sieht es in der Bankenbranche aus, für die es allerdings leichter ist, weil sie „nur“ Software entwickeln und nicht auch noch die Devices bauen müssen, auf denen die Software läuft. Die öffentliche Verwaltung hingegen ist, na sagen wir mal, noch nicht ganz so weit. Und es gibt natürlich noch interne Faktoren, die dazu beitragen oder verhindern, dass ein Unternehmen agiler, also letztlich anpassungsfähiger wird: Dies ist nicht zuletzt die Kultur des Unternehmens. Wenn man 50 Jahre lang mit Command & Control erfolgreich war, kann man den Führungskräften nur schwer erklären, warum ihre Teams und Mitarbeiter jetzt auf einmal „selbstorganisiert“ und „crossfunktional“ arbeiten sollen. Was ist das überhaupt?

Thorsten, ihr habt verschiedene Angebote, für interessierte Personen, die sich aus- & weiterbilden möchten. Was bietet ihr konkret an und woher weiß ich, was das Richtige für mich ist?

T:

 Obwohl wir aktuell noch was die Personenanzahl angeht noch ein recht kleines Unternehmen sind, können wir aufgrund unseres großen Netzwerkes mit einem vergleichsweise großen Produktportfolio aufwarten. Das erstreckt sich von Klassikern wie Konfliktmanagement, Change Management und Teamentwicklung, über Trainings zu persönlicher Resilienz und emotionaler Kompetenz, bis hin zu den Themen wie New Work und Agile Produktentwicklung – Stichwort „Scrum“. Der Hintergrund, warum wir scheinbar auch fachlich so breit aufgestellt sind, ist schnell erklärt: Die Themen hängen sehr eng miteinander zusammen. Scrum Master sind nicht nur Teamentwickler, sondern auch Change Experten. Agile Frameworks betrachten wir als eine Möglichkeit, um neue Arbeitswelten im Sinne der New Work Bewegung zu gestalten. Höhere emotionale Kompetenz führt tendenziell zur Fähigkeit mit Konflikten produktiver umzugehen und so weiter und so fort.  

Darüber hinaus bieten wir Experimentierräume an, in denen Realitäten auf Probe erzeugt werden, um in Organisation Prozesse, Strukturen und Systeme, schnell und wirksam zu verändern. Kurzum: Wir haben sehr viele brandaktuelle Themen in petto, sprecht uns gerne an. Wir finden die Weiterbildung, die euch perfekt passt!

Matthias, was würdest du sagen, müssen Unternehmen in der heutigen Zeit beachten, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu sein bzw. zu bleiben?

M: 

Technisch gesehen liegt die Herausforderung darin offen zu bleiben und differenzieren zu lernen, denke ich. Wenn eine neue Technologie kommt, muss ich sie beobachten, verstehen und mich fragen, ob ich sie für mein Geschäft brauche. Brauche ich als Beratung die Blockchain-Technologie? Ich glaube aktuell nicht, wobei ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen lasse. Können Beratungsunternehmen Künstliche Intelligenz einsetzen? Wohl auf jeden Fall.

Die größte Herausforderung liegt meines Erachtens aber nicht in der Technologie an sich, sondern in der Geschwindigkeit, mit der Neuerungen auf uns zukommen. Wir müssen lernen, in immer kürzeren Zyklen sehr weitreichende Entscheidungen zu treffen. Das Arbeiten in kurzen iterativen Schleifen wird immer wichtiger. Darüber hinaus brauchen wir in Organisationen mehr Personen, die entscheiden können und dürfen, wenn es darauf ankommt. Das Alles ist in der DNS agiler Ansätze verankert.

  

Thorsten, mit welchen Themen dürfen die Firstplace-Mitglieder auf Euch zukommen? 

Das lässt sich kurz beantworten: Mit allen Themen oder Fragen, die sie oder ihre Organisationen nach vorne bringen sollen! Insbesondere bei allem rundum die Themen „Agilität“ und „New Work“ sind wir sehr gerne Eure Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.

Unsere Mitglieder durften schon Workshops von Euch besuchen und die Resonanz war super. Was schätzt ihr am Netzwerk und den Mitgliedern besonders?

M: 

Die Offenheit. Firstplace steht für mich für ein Netzwerk aus Menschen, die sich offen und mutig den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen. Durch die Kombination aus Leadership, Unternehmergeist und Spaß an der persönlichen Entwicklung bereitet es mir immer wieder Freude, mit Firstplace zusammenzuarbeiten.

 

T: 

Ich schätze vor allem die Lernbereitschaft der Firstplacer! Egal um welches Thema es geht, Firstplacer sind meiner Erfahrung nach immer neugierig, lernwillig und vor allem mit Spaß bei der Sache. Und genau dieser Spirit ist für mich die Grundlage zukunftsfähiger Führungskräfte und Unternehmen.

Veröffentlicht: 24.06.2021

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